Mit einer Mediation lassen sich Gerichtsprozesse vermeiden und Zeit und Kosten sparen.
„Stets muss die Praxis auf guter Theorie beruhen.“
Leonardo da Vinci
Ein Erfahrungsbericht.
Ein Neubauprojekt in bester Lage. Im Jahr 2006 erwirbt eine Fondsgesellschaft 7.000 Quadratmeter Büroflächen - 153 Baumängel inklusive. Ansprüche in Höhe von 558.000 Euro stehen im Raum. Der neue Eigentümer und Betreiber pocht fristgerecht auf die Haftung der Bauherren: Gewährleistungsschaden. Gutachten folgen. Der Projektentwickler bietet der Gegenseite 19.000 Euro. Der Rechtsstreit beginnt. Allein auf Seiten der Anspruchsgegner sind zwanzig Anwälte aktiv. Die Fronten verhärten sich. Die Gerichts- und Anwaltskosten schnellen in die Höhe. Allmählich reift die Erkenntnis: Entweder die Parteien einigen sich oder die Kosten steigen ins Unermessliche. Hinzu kommt: Das Urteil eines Richters schafft vollendete Tatsachen. Nach zweieinhalb Jahren Gerichtsprozess steht fest: Die Beteiligten setzen sich an einen Tisch. Denn beide Seiten streben eine Lösung an, die sie selbst beeinflussen können und die sie glimpflich aus der Misere befreit. Ein Mediator vermittelt.
Große Erleichterung nach drei Jahren Hin und Her.
Drei Tage à sechs Stunden Gespräche unter Knud Hartungs Regie lösen einen zähen und kostspieligen Prozess ab. Man einigt sich schließlich auf eine Zahlung von 300.000 Euro, um die Baumängel abzugelten.
Knud Hartung im Immobilienmanager 05/2013, Seite 62: Austarieren statt Prozessieren.
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